In der offenen Wertung belegte Max Rabe den 1. Platz in 12 Stunden. In der Vereinswertung siegten Rita und Otto Kopf in 4:30 Stunden vor Jürgen Muth in 4:15 und Diethelm Kuttich in 4:00 Strunden. Den vierten und letzten Platz belegte Michael  Feind in 3:15 Stunden.


Und hier die eigentliche Geschichte:

Am Sonntag, den 18. Oktober 2016 fand in Alpirsbach im Schwarzwald der Schwarzwald Ultra Rad Marathon (kurz SURM) statt. Michael, der Organisator der Radtruppe, hat an dieser Veranstaltung schon viele Male teilgenommen und so hat er auch in diesem Jahr wieder eine große Gruppe motiviert mit ihm in den Schwarzwald zu fahren. Beim SURM werden drei Strecken angeboten:

Die Anreise in den Schwarzwald erfolgte wie immer am Samstag um die Startunterlagen abzuholen und sich bei einem gemütlichen Bier zu entspannen. Geplant war, das Max und Michael die Strecke 1; Jürgen, Thorsten Wolfgang Wegert, Christoph und ich die Strecke 2 und Otto und Rita, die erst am Sonntagmorgen anreisten, die Strecke 3 fahren wollten.

Unterkunft in Alprsbach

Ein Bild unserer Unterkunft in Alpirsbach

Soweit die Planung. Doch dann kam der Wetterbericht, der für Sonntag Regen ankündigte. Da Wolfgang der "alte Sonnenanbeter" bei Regen nicht fahren wollte, hat er seine Teilnahme bereits gegen Ende der Woche abgesagt. Bei der Nudelparty in Alpirsbach war Christoph ständig mit seiner Regenapp beschäftigt und auch er verkündete er werde am Sonntag nicht starten. Beim Abendessen wurde dann die Planung für den nächsten Tag abgeschlossen. Max und Michael wollten auf Strecke 1 starten und bei schlechtem Wetter vielleicht abkürzen. Jürgen, Thorsten und ich hatten uns wegen des Wetters für Strecke 3 entscheiden, da auch der Start für Strecke 3 erst um 10 Uhr erfolgt und wir so noch gemütlich Frühstücken konnten. Max und Michael hatten sich für 6 Uhr zu Frühstück verabredet, da der Start für Strecke 1 bereits um 7 Uhr erfolgt.

Als wir uns am nächsten Morgen um 8 Uhr  zum Frühstück trafen, regnete es sehr stark und der Himmel war auch überall sehr grau. Mit einer Wetterbesserung war also nicht zur rechnen. Von der Wirtin erfuhren wir, dass Max und Michael zwar um 6:45 Uhr zum Start aufgebrochen waren, Michael aber bereits um 7:30 Uhr frierend und mit durchnässten Schuhen zurück war und sich wieder ins Bett gelegt hatte. Während des Frühstücks beschloss auch Thorsten heute nicht loszufahren. So waren nur noch Jürgen und ich am Überlagen was wir machen sollten. Von Otto und Rita wussten wir nur, dass sie gegen 9:30 Uhr zum Start kommen wollten, da aber in der Unterkunft kein Handy Empfang möglich war, wussten wir nicht ob sie auch bei dem starken Regen kommen würden. Um 9 Uhr tauchte plötzlich Michael auf und erklärte uns, dass er auf jeden Fall die Strecke 3 fahren werde. Da der Regen um 9:30 Uhr etwas weniger wurde beschlossen auch Jürgen und ich mit Michael loszufahren. So starteten wir zu dritt um 10 Uhr mit einer kleinen Schaar Radler um die Strecke 3 zu bewältigen.

Bereits beim Start (wir mussten von der Unterkunft 5 km bergab zu Start radeln) waren die Füße nass. Aufgrund der guten Bekleidung (warme Jacke & Regenjacke sowie einer warmen Hose) war es eigentlich besser als erwartet. Michael war gleich nach dem Start flott losgefahren und Jürgen hatte sich in der ersten Steigung nach Schrammberg abgesetzt, so dass ich die meiste Zeit allein unterwegs war. Vom Start ging es zunächst einmal 10 km bergab nach Schiltach und dort begann der Anstieg über 30 km und 700 Hm nach St. Georgen. Kurz vor dem Ende der Steigung habe ich dann Jürgen wieder überholt, da er sich zwischendurch mal trockene Socken anziehen wollte. Zur Sicherheit hatte er eine Gepäcktasche mit seinem halben Hausstand dabei.

Diethelm kurz vor dem höchsten Punkt der Runde

Nach dem Ende der Steigung waren es noch 10 km zur Verpflegungsstelle. Hier wollte ich auf Jürgen warten, da der Regen jedoch wieder stärker wurde fuhr ich nach einer kurzen Verpflegungspause weiter. Die letzten Kilometer gingen dann von einigen kurzen Anstiegen hauptsächlich bergab. Da die Radstrecke direkt an unserer Unterkunft vorbei führte und es in diesem Moment wieder stark regnete beschloss ich, nicht mehr zum Ziel zu fahren sondern erst mal heiß zu Duschen. Als ich nach dem Duschen zu einem gemütlichen Bier in die Gaststube ging traf ich auch Michael und Jürgen. Michael war die Strecke flott geradelt und hatte kurz vor der Verpflegung noch Rita und Otto eingeholt, die bereits um 9:30 Uhr gestartet waren. So waren alle die Strecke 3 gefahren waren wieder zurück und konnten sich erholen.

Auch Rita, Otto und Michael haben das Ziel in Alpirsbach erreicht.

Die einzige offene Frage war: Wann kommt Max und wieweit ist er gefahren. Wir mussten bis um 19 Uhr warten bis diese Frage beantwortet werden konnte, denn Max ist trotz des Regens die Strecke 1 komplett gefahren. Das wurde von allen mit größter Hochachtung und viel Lob bedacht. Max hatte auch nach der Ankunft nur kurz Zeit zum Duschen und zum Essen dann ging es wieder ab nach Hause. Da er am Montag wieder in die Berufsschule musste und sich nicht freinehmen konnte, war sein Vater gekommen um ihn abzuholen.

Max hat das Ziel nach 230 km und viel, viel Regen erreicht

Der Rest der Truppe genoss noch einen gemütlichen Abend, bevor wir uns am nächsten Morgen (die Sonne schien wieder) aus dem Schwarzwald verabschiedeten. Christoph und Thorsten, die ja nicht geradelt waren, machten sich auf den Weg nach Cesenatico um noch eine Woche in der Sonne Italiens zu radeln und für den Rest ging es wieder nach Hause.

Ohne Worte ........

Wer im nächsten Jahr wieder Lust auf den SURM hat, er findet am 17.09.2017 statt.

Mit sportlichen Grüßen

Diethelm